Die Einführung einer digitalen Prozesskette stellte zunächst eine beachtliche zeitliche und finanzielle Herausforderung dar. Dennoch: „Innovativ zu sein hat sich für mich immer ausgezahlt“, begründet der Geschäftsführer der Stammberger Werkzeugbau GmbH in Bad Rodach bei Coburg diesen Schritt. Dies gilt in der Gesamtbetrachtung auch für die Digitalisierung der Fertigung – denn früher waren aufgrund fehlender Vernetzung zahlreiche ineffiziente Parallel-Strukturen vorhanden.
Eine aufwendige und fehleranfällige, doppelte Datenhaltung gibt es ebenfalls nicht mehr, was die Rüstzeiten deutlich verkürzt: die Werkzeuge werden stets korrekt zusammengebaut, die Messdaten sind digitalisiert und werden direkt (also ohne manuelle Eingabe) an die Maschinen übertragen. Die Werkzeugschneiden und -halter sind standardisiert und lassen sich somit leichter identifizieren bzw. nachbestellen. Der lange Weg von der Standardisierung der Werkzeuge bis zur durchgängigen Prozesskette hat sich schlussendlich also gelohnt.
Die Stammberger Werkzeugbau GmbH ist sicherlich ein Pionier in punkto Digitalisierung und auf dem Weg zur smarten Fertigung. Das Beispiel zeigt aber auch: Industrie 4.0 ist keineswegs nur ein Thema für große Unternehmen – gerade KMUs gewinnen dadurch die Flexibilität, auf die es im Wettbewerb immer häufiger ankommt.
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