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Über das Digitale hinaus.

Die digitale Transformation ist entscheidend.
Jedoch, um in der heutigen Welt zu gewinnen, braucht es mehr als Digitalisierung. Man muss verstehen, dass sich die Art des Wettbewerbsvorteils gewandelt hat – und dass es nicht ausreicht, digital zu sein.

Eine neue Wettbewerbsdynamik
Wenn Ihr Unternehmen mehr denn je mit der Digitalisierung beschäftigt ist, sind Sie nicht einzigartig und alleine. Jedoch trotz viel Energie und Investitionen in die Digitalisierung, hören wir von vielen Führungskräften, dass sie bei wichtigen Entscheidungen, die zur Differenzierung führen, ins Hintertreffen geraten.
Was treibt also den Erfolg von heute in der „Nach-Corona Phase“ an?
Das Modell der Wertschöpfung hat sich grundlegend verändert.

1. Die Revolution der Nachfrage
Das Internet hat den Kunden sofortigen Zugang zu mehr Auswahlmöglichkeiten und Einblicke in die Qualität dieser Auswahl ermöglicht. In allen Branchen haben die Kunden auf die größere Auswahl an Optionen mit einer nahezu unbegrenzten Anzahl von Erwartungen reagiert. Es gibt einfach keinen Platz mehr, an dem sich Unternehmen verstecken können. Gemessen wird jedes Unternehmen immer an der BESTEN in der Branche. Digitale Empathie lässt sich sehr gut über die Erkenntnisse aus der Customer Journey ableiten.

2. Die Revolution des Angebotes
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahrzehnten, in denen große Unternehmen durch die Skalierung von Massenproduktion und Vertrieb dominieren konnten, ermöglichen es neue Werkzeuge, wie z.B. die Cloud-Technologie, den kleineren Unternehmen globale Größenordnungen zu erreichen. Die Macht der etablierten Unternehmen hat abgenommen, während die Eintrittsbarrieren gesenkt wurden, wodurch eine ökosystemorientierte Wirtschaft entstanden ist.
Personalisierung und maßgeschneiderte Lösung gehören zunehmend zum Tagesgeschäft, auch in den komplexen Infrastrukturbranchen.

3. Der Wandel des Kontextes
Neben dem Gewinn müssen die Führungskräfte von heute viele Faktoren abwägen, wenn sie entscheiden, wie sie Werte schaffen wollen. Überlegungen wie Mitarbeitergerechtigkeit, ESG-Auswirkungen (Environmental, Social, Governance), Lieferantenethik und globale Verflechtungen ergeben einen neuen – oft unsicheren – Kontext, in dem Unternehmen agieren müssen.

Wie können Unternehmen darauf reagieren?
Das alte Schema, bei dem Unternehmen immer wieder digitale Initiativen starten, um mit der technologischen Innovation Schritt zu halten, ist nicht mehr der richtige Weg, um sich abzuheben.

Um eine sinnvolle Transformation im heutigen neuen Kontext zu erreichen, hängt der Erfolg von der Bewältigung der oben beschriebenen neuen Wettbewerbsdynamik ab. Dies bedeutet, dass Unternehmen Fähigkeiten aufbauen müssen, die es ihnen ermöglichen, auf einzigartige Weise Werte zu schaffen, mit digital gestützten Ökosystemen zu arbeiten und einige der größten Probleme der Welt zu lösen.

Welche Schritte können Führungskräfte unternehmen, um solche Transformationen zu strukturieren und durchzuführen?

Unsere Untersuchung zeigt 7 Imperative auf, die ein Unternehmen in die Lage versetzen, erfolgreich zu transformieren und die Zukunft neu zu gestalten.

1. Überdenken Sie den Platz Ihres Unternehmens in der Welt
Definieren Sie neu, welches Problem Ihr Unternehmen lösen soll (Wertversprechen) und welche Differenzierungsmöglichkeiten dafür erforderlich sind.

2. Nutzen Sie Ökosysteme und schaffen Sie Werte
Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, um einen neue Mehrwert zu schaffen. Werte, die kein Unternehmen allein bieten kann, und um Zugang zu den benötigten Fähigkeiten und neuen Märkten zu erhalten.

3. Bauen Sie ein System privilegierter Einsichten mit Ihren Kunden auf
Aufbau vertrauensvoller Beziehungen zu strategisch wichtigen Kunden (Key Accounts). Dies ist wichtig, um einzigartige Einblicke in ihre wahren Wünsche und Bedürfnisse zu gewinnen und so den von Ihnen geschaffenen Wert langfristig zu steigern.

4. Machen Sie Ihre Organisation ergebnisorientiert
Zusammenführung multidimensionaler Fähigkeiten in ergebnisorientierten, interdisziplinären Teams die erforderlichen Differenzierungsmöglichkeiten bieten.

5. Kehren Sie den Fokus Ihres Führungsteams um
Überdenken Sie die Zusammensetzung des Führungsteams, um die Leistung der Zusammenarbeit voranzutreiben und den Fokus des Teams auf das Vorantreiben der Transformation zu verlagern.

6. Erfinden Sie den Sozialvertrag mit Ihren Mitarbeitern neu
Erfinden Sie die Beziehungen zu Ihren Mitarbeitern neu, indem Sie diese in den Mittelpunkt (T-Shaped-People) Ihres Wertschöpfungsmodells stellen und ihnen die Möglichkeit geben, den Wandel anzuführen und voranzutreiben.

7. Disputieren Sie Ihren eigenen Führungsansatz
Investieren Sie proaktiv in die Entwicklung Ihrer eigenen Führungsfähigkeiten, und entwickeln Sie eine neue Art der Führung, die eine Reihe von etablierten Führungsparadoxien ausgleicht.

Paradoxien der Führung
Im Laufe der für „Über das Digitale hinaus“ durchgeführten Untersuchungen wurde deutlich, dass Führungskräfte nicht nur das Unternehmen umgestalten, sondern auch ihre eigenen Ansätze radikal verändern müssen.

Beispiele aus den Märkten:
TESLA
Der Aktienindex S&P 500 ESG wurde 2019 von der renommierten Rating-Agentur Standard & Poors geschaffen. Auf ihm finden sich seit jeher Unternehmen, die strenge Nachhaltigkeitskriterien erfüllt. Knapp eineinhalb Jahre war Tesla auf dieser renommierten Liste. Wegen Rassismus-Vorwürfe und Klagen über miserable Arbeitsbedingungen ist das Unternehmen nicht mehr im prestigeträchtigen Index enthalten (Mai 2022) Quelle.

 

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